Werner Heisenberg
Physiker, Nobelpreis für Physik 1932
Land: Deutschland
Heisenberg formuliert 1927 die Unschärferelation und wird damit zum Pionier der Quantenmechanik. Er steht früh mit den wichtigsten Atomphysikern in Kontakt. Zunächst promoviert er bei Arnold Sommerfeld, danach arbeitet er als Assistent Max Borns in Göttingen. Ein Zentrum der neuen Forschung ist auch Berlin-Dahlem mit dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik, dem er ab 1942 vorsteht. Seit 1939 ist er faktisch Leiter des deutschen Atomforschungsprojekts und erregt damit das Interesse der Militärs.
Bei einem Treffen im Harnack-Haus 1942 macht Heisenberg den Rüstungsexperten jedoch keine Hoffnung, rasch die ersehnte Superwaffe, die Atombombe, zu entwickeln. Die Dahlemer Atomforscher konzentrieren sich fortan darauf, einen Kernreaktor zu bauen. Heisenberg hält, soweit möglich, Distanz zum Dritten Reich. Nach dem Krieg setzt er seine Karriere in der Max-Planck-Gesellschaft fort. Sein Berliner Institut wird zunächst in Göttingen, später in München als Max-Planck-Institut für Physik weitergeführt.