Nachhaltigkeit und Verantwortung

Nachhaltigkeit und Verantwortung

25 Schritte zu einer nachhaltigeren Zukunft im Harnack-Haus

 

Das Harnack-Haus ist die Tagungsstätte der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin. Es befindet sich im Villen- und Wissenschaftsviertel Dahlem, das schon seit rund hundert Jahren als deutsches Oxford bezeichnet wird.

Im Harnack-Haus wird ein ganzheitlicher Ansatz der Nachhaltigkeit verfolgt, der sowohl ökologische als auch soziale und ökonomische Aspekte umfasst. Als renommiertes Hotel mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Gästen legt das Harnack-Haus großen Wert darauf, seine Aktivitäten auf umweltfreundliche und nachhaltige Weise zu gestalten. Von der eigenen Honigproduktion über den Anbau von Kräutern im Garten bis hin zur Reduzierung von Abfällen und dem Einsatz erneuerbarer Energien – das Nachhaltigkeitskonzept des Harnack-Hauses erstreckt sich auf alle Bereiche des Betriebs.

Dabei spielt die Bewahrung der natürlichen Ressourcen eine zentrale Rolle. Durch die Nutzung von Brunnenwasser für die Gartenbewässerung, die Umstellung auf energieeffiziente Lüftungs- und Beleuchtungssysteme sowie die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und die Förderung einer vegetarischen und veganen Speisenproduktion setzt das Harnack-Haus konkrete Maßnahmen um, um seinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

Neben dem Umweltaspekt liegt dem Harnack-Haus auch die soziale Verantwortung am Herzen. Die langjährige Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die persönliche Entwicklungsförderung und Karriereplanung im Haus spiegeln den familiären und wertschätzenden Umgang wider. Durch die Einbindung der Gäste in nachhaltige Praktiken, wie die Entscheidung über die Zimmerreinigung oder das bewusste Vermeiden von Plastik beim Frühstücksbuffet, schafft das Harnack-Haus eine Atmosphäre der Zusammenarbeit und des Bewusstseins für nachhaltiges Handeln.

In diesem Nachhaltigkeitskonzept werden alle Aspekte des Harnack-Hauses aufgezeigt, die zu einer ganzheitlichen und verantwortungsbewussten Betriebsführung beitragen. Die Implementierung von umweltfreundlichen Praktiken, die Förderung der Mitarbeiterentwicklung und das Engagement für die lokale Gemeinschaft machen das Harnack-Haus zu einer Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit in der Hotelbranche.

  • Angebot eines überwiegend vegetarischen und veganen Speisenangebots, um den ökologischen Fußabdruck der Hotelküche zu reduzieren.
  • Berücksichtigung von nachhaltigen Fisch- und Fleischoptionen für Gäste, die diese Vorlieben haben.
  • Bevorzugung von regionalen und saisonalen Produkten, um Transportwege zu minimieren und die lokale Landwirtschaft zu unterstützen.
  • Minimierung von Lebensmittelverschwendung durch eine genaue Speisenkalkulation und das Anbieten von Resteverwertungsgerichten.
  • Fortsetzung der eigenen Honigproduktion durch Bienenstöcke auf dem Hotelgelände, um die Biodiversität zu fördern und den Gästen nachhaltig produzierten Honig anzubieten.
  • Herstellung von eigenem Tafelwasser, um den Bedarf an Einwegplastikflaschen zu reduzieren und den Gästen eine umweltfreundliche Alternative zu bieten.
  • Auf der Terrasse des Harnack-Hauses wurden Hochbeete angelegt, in denen Küchenkräuter zur Herstellung eigener Limonaden angepflanzt werden. Dadurch werden lange Lieferwege vermieden.
  • Bei der Tischdekoration wird weitgehend auf Schnittblumen verzichtet und stattdessen Kräutertöpfchen bereitgestellt.
  • Um Verpackungsabfall zu reduzieren, erfolgt die Lieferung in Großgebinden. Zudem werden Transportmittel wie Lieferkisten des Bäckers oder Obst- und Gemüsekisten mehrfach genutzt, um den Einsatz von Einwegverpackungen zu minimieren.
  • Implementierung eines umfassenden Abfallmanagementsystems zur Trennung und Recycling von Abfällen.
  • Minimierung von Einwegprodukten durch die Verwendung von wiederverwendbaren Alternativen, z.B. Mehrweggeschirr und -besteck.
  • Aufforderung der Gäste zur Müllvermeidung beizutragen und Teilnahme an Recyclingprogrammen.
  • Fritteusenfett wird nach der Verwendung professionell entsorgt und für die Energiegewinnung genutzt.
  • Zubereitungsabfälle werden für Fonds und Saucen genutzt. Speisereste fließen in die Biogasproduktion ein, um den biologischen Energiekreislauf zu unterstützen.
  • Umrüstung aller Leuchtmittel auf energieeffiziente LED-Beleuchtung, um den Energieverbrauch zu reduzieren.
  • Einsatz von Bewegungsmelder und Timer, um die Beleuchtung in ungenutzten Bereichen automatisch auszuschalten.
  • Installation von intelligenten Thermostaten zur effizienten Steuerung der Raumtemperatur in den großen Konferenzsälen.
  • Förderung der natürlichen Belüftung in kleinen Konferenzräumen durch die Möglichkeit Fenster zu öffnen, anstatt Klimaanlagen zu verwenden.
  • Ermutigung der Gäste zum Verzicht auf die Reinigung der Bleibernächte zur Wiederverwendung von Handtüchern und Bettwäsche, um den Wasserverbrauch durch häufiges Waschen zu minimieren und Energie einzusparen.
  • Umstellung der Waschtischarmaturen in den Gästezimmern von Handsteuerung auf kontaktlose wassersparende Zeitsteuerung.
  • Installation von wassersparenden Armaturen und Toiletten, um den Wasserverbrauch im Hotel zu reduzieren.
  • Installation wassersparender Duschköpfe in den Badezimmern, um den Wasserverbrauch während des Duschens zu reduzieren.
  • Sensibilisierung der Gäste für den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser durch Informationen in den Zimmern.
  • Austausch der Lüftungsanlage im Restaurant und der Einstein-Lounge gegen energiesparende Modelle.
  • Integration einer Wärmerückgewinnungsanlage in die Lüftungsanlage, um die Energieeffizienz weiter zu steigern.
  • Verwendung von effizienten, frequenzgeregelten Lüftern in der Lüftungsanlage, um den Energieverbrauch zu reduzieren.
  • Regelung der Heizungsanlage basierend auf der Außentemperatur durch Außentemperaturfühler, um den Wärmebedarf zu optimieren.
  • Einbau von Steuerungselementen in die Fenster, die die Lüftungsanlage abriegeln, wenn Fenster geöffnet werden.
  • Das Harnack-Haus setzt auf die Reparatur von Geräten anstelle des sofortigen Ersatzes durch Neugeräte. Dies gilt für die Küche, Haustechnik und andere Bereiche. Durch die Reparatur wird die Lebensdauer der Geräte verlängert und Ressourcen werden eingespart.
  • Reinigungsmittel werden überwiegend mittels Dosieranlagen eingesetzt. Sie sind kennzeichnungsfrei, ohne Gefahrenstoffe und biologisch abbaubar.
  • Waschmittel beinhalten verträgliche Tenside, die so beschaffen sind, dass sie in der Umwelt rückstandslos abgebaut werden können. Zudem werden im Harnack-Haus Tenside aus nachwachsenden Rohstoffen und aus heimischem Anbau verwendet.
  • Die Ausstattung im Harnack-Haus wird sorgfältig gepflegt, um die Lebensdauer zu verlängern und Ressourcen durch die spätere Neuanschaffung einzusparen.
  • Matratzen werden regelmäßig nach strengen Richtlinien gereinigt, um deren Hygiene und Langlebigkeit zu gewährleisten.
  • Pflege und Erhaltung des großen Gartens als grüne Oase für Gäste und als Lebensraum für Pflanzen und Tiere.
  • Anlage einer Hummelwiese zur Förderung der Bestäubung und des Schutzes von bedrohten Insektenarten.
  • Bewusstseinsbildung der Gäste über die Bedeutung von Biodiversität und ökologischem Gärtnern.
  • Installation von Nistkästen und Anbringung von Ruhestätten für Fledermäuse am Gebäude, um Lebensräume für bedrohte Tierarten zu schaffen und deren Schutz zu fördern.
  • Vermeidung des Einsatzes von Pestiziden und chemischen Düngemitteln im Garten, um die Artenvielfalt und Bodengesundheit zu erhalten.
  • Pflege von natürlichen Grünflächen und Förderung der Biodiversität durch den Anbau von einheimischen Pflanzen.
  • Umstellung der Gartenbewässerung von Trinkwasser auf Brunnenwasser, um den Wasserverbrauch zu minimieren.
  • Ableitung von Niederschlagswasser in Sickerschächte und Rigolen im Garten, anstatt es in die Kanalisation abzuleiten, um das Grundwasser aufzufüllen und das Risiko von Überflutungen zu verringern.
  • Erhaltung eines waldähnlichen, naturbelassenen Bereichs im hinteren Teil des Gartens mit üppiger Vegetation, um einen Rückzugsort für Kleintiere und Insekten zu schaffen.
  • Der große Garten des Harnack-Hauses mit altem Baumbestand bietet den Gästen schattige Plätze zum Verweilen, besonders im Hochsommer. Dadurch wird weniger klimatisierte Restaurantfläche benötigt und die Gäste haben die Möglichkeit, die natürliche Umgebung zu genießen.
  • Die bisher versiegelte Fläche neben dem Haupteingang wird in eine grüne Oase umgewandelt. Durch die Entfernung von Beton oder Pflastersteinen und die Bepflanzung entsteht ein natürlicher Lebensraum mit einheimischen Pflanzenarten, die an die örtlichen Bedingungen angepasst sind und Insekten anziehen. Die neu geschaffene Bepflanzung trägt nicht nur zur ökologischen Nachhaltigkeit bei, sondern schafft auch eine attraktive und einladende Umgebung für Gäste und Besucher.
  • Dies verbessert nicht nur das Erscheinungsbild des Harnack-Hauses, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die Umwelt. Es entsteht Lebensraum für Kleingetier und die Artenvielfalt wird gefördert.
  • Bei der Bepflanzung werden bevorzugt einheimische Pflanzenarten verwendet. Diese sind an die lokalen Bedingungen angepasst und bieten Nahrung und Lebensraum für heimische Insekten und Kleintiere. Die Förderung der Biodiversität trägt zur Stärkung des ökologischen Gleichgewichts bei.
  • Die Grünflächen tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei, indem sie Schatten spenden und die Verdunstung erhöhen. Dies führt zu einer natürlichen Kühlung der Umgebung und trägt zur Reduzierung des Energiebedarfs für Klimatisierungssysteme bei.
  • Zusätzlich wirken sich die Grünflächen positiv auf die Luftqualität aus, indem sie CO2 binden und Sauerstoff produzieren. Sie tragen zur Filterung von Schadstoffen aus der Umgebungsluft bei und verbessern somit die Gesundheit und das Wohlbefinden der Gäste und des Personals.
  • Schaffung eines Nachhaltigkeitskonzepts, das alle Maßnahmen des Harnack-Hauses zusammenfasst und für Gäste und Mitarbeiter zugänglich macht.
  • Schulung der Mitarbeiter, um Nachhaltigkeitspraktiken zu fördern und Gäste über nachhaltige Optionen zu informieren.
  • Kommunikation der Nachhaltigkeitsinitiativen über verschiedene Kanäle wie Website, Broschüren, Social Media und Anschlagtafeln im Hotel.
  • Bereitstellung von Informationen und Ressourcen über Fahrradverleihe und öffentliche Verkehrsmittel, um die Gäste zu umweltfreundlichen Entscheidungen zu ermutigen.
  • Zusammenarbeit mit regionalen Lieferanten, die ebenfalls nachhaltige Praktiken und Produkte unterstützen.
  • Erwägung der Zertifizierung des Hotels nach anerkannten Umweltstandards zum Jahresende, um die Nachhaltigkeitsbemühungen zu dokumentieren und zu validieren.
  • Beteiligung an Brancheninitiativen und Netzwerken, um Best Practices auszutauschen und gemeinsam an einer nachhaltigeren Hotellerie zu arbeiten.
  • Das Harnack-Haus ist bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Der nächste U-Bahnhof befindet sich nur 300 Meter entfernt. Gäste werden ermutigt, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu nutzen, um das Hotel zu erreichen.
  • Im Harnack-Haus wird das Wohl und die Zufriedenheit des Personals großgeschrieben. Als Teil unseres Engagements für Nachhaltigkeit und Umweltschutz erhalten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von uns Jobtickets. Diese Jobtickets ermöglichen es unserem Team, umweltfreundliche Verkehrsmittel wie öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, um zur Arbeit zu gelangen. Indem wir ihnen diese Tickets zur Verfügung stellen, möchten wir nicht nur dazu beitragen, den Individualverkehr zu reduzieren, sondern auch den Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, ihre Arbeitswege auf umweltfreundliche und nachhaltige Weise zurückzulegen.
  • Das Harnack-Haus verfügt über eine relativ kleine, aber erfahrene Mannschaft von 35 Vollzeitkräften. Das Personal besteht aus Fachkräften, die über langjährige Erfahrung im Hotelgewerbe verfügen.
  • Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 10 Jahren zeigt die Verbundenheit und das Engagement des Personals. Diese Erfahrung trägt dazu bei, dass Ressourcen nachhaltig, kosteneffizient und effizient eingesetzt werden.
  • Das Harnack-Hauses bevorzugt Lieferanten mit regionalen Produkte, wo immer möglich. Die Anlieferzeiten werden effizient abgestimmt, um unnötige Transportwege zu vermeiden.
  • Durch die Bündelung von Einkäufen und eine gute Planung wird die Belieferung auf ein Minimum reduziert, was zu Einsparungen beim Transport führt.
  • Die Geschäftsbeziehung zu den Kunden des Harnack-Hauses ist auf Langfristigkeit ausgelegt. Langfristige Umsatzziele werden in einem best- und worst-case Szenario errechnet, um ein ausgeglichenes Geschäftsergebnis zu gewährleisten. Die Jahresziele und -ergebnisse werden transparent und verständlich gegenüber den Mitarbeitern dargestellt.
  • Das Harnack-Haus fördert die persönlichen Entwicklungspotenziale und -wünsche der Mitarbeiter. Diese werden besprochen und nach Möglichkeit in eine Karriereplanung innerhalb des Hauses integriert. Dadurch wird Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung gestärkt
  • Viele Gäste sind bereit, auf die tägliche Zimmerreinigung zu verzichten. Durch die Einbindung der Gäste in die Entscheidung, wann ihr Zimmer, Handtücher und Bettwäsche gereinigt werden sollen, wird nicht nur Arbeitszeit gespart, sondern auch der Verbrauch von Reinigungsmitteln reduziert.
  • Beim Frühstücksbuffet wird möglichst auf Plastik verzichtet. Die Portionen werden bewusst klein gehalten und nachgefüllt, um Lebensmittelverschwendung zu minimieren. Kaffee wird tassenweise abgebrüht, um Kaffee, Wasser und Energie einzusparen.
  • Der im Garten des Harnack-Hauses produzierte Honig steht den Gästen nicht nur am Frühstücksbuffet zur Verfügung, sondern kann auch als regionales und nachhaltiges Naturprodukt am Empfang als Mitbringsel erworben werden.

Durch diese Maßnahmen wird das Nachhaltigkeitskonzept des Harnack-Hauses weiter ausgebaut und um wichtige Aspekte wie Langfristigkeit, Mitarbeiterentwicklung, Müllvermeidung, Selbstversorgung und Ressourcenschonung ergänzt.

Das Nachhaltigkeitskonzept des Harnack-Hauses steht für einen wegweisenden und umfassenden Ansatz, der ökologische Verantwortung, soziale Gemeinschaft und wirtschaftliche Effizienz miteinander vereint. Durch die konsequente Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen und die aktive Einbindung von Gästen und Mitarbeitenden, wird das Harnack-Haus zu einem Vorreiter in der Hotelbranche.

Mit unserer Philosophie des respektvollen Umgangs mit der Umwelt, der Förderung regionaler Partnerschaften und dem Streben nach langfristigen Geschäftsbeziehungen schaffen wir ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Hotelkonzept. Wir sind stolz darauf, unseren Gästen nicht nur einen komfortablen Aufenthalt zu bieten, sondern auch ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen.

Das Harnack-Haus versteht sich als ein Ort, an dem Gäste, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die lokale Gemeinschaft zusammenkommen, um gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft zu arbeiten. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir durch unser Engagement und unsere innovativen Ansätze einen positiven Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten können.

Wir freuen uns darauf, unsere Gäste in einer nachhaltigen Umgebung willkommen zu heißen und gemeinsam mit ihnen eine bessere und nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Das Harnack-Haus ist bestrebt, kontinuierlich neue Wege zu finden, um Nachhaltigkeit zu fördern und zu einem Vorbild für andere Unternehmen in der Hotelbranche zu werden.

Gemeinsam können wir etwas bewirken - im Harnack-Haus und darüber hinaus.

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