Erwin Planck

1893 Berlin (Deutschland) – 1945 Berlin-Plötzensee (Deutschland)
Politiker
Land: Deutschland

Erwin ist der Lieblingssohn seines Vaters Max Planck. Beide tauschen sich täglich aus. Verzweifelt wendet sich Max Planck an die Nazis, als sein Sohn nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler 1944 verhaftet wird. Doch alle Eingaben des Nobelpreisträgers sind vergebens. Im Januar 1945 wird Erwin Planck hingerichtet, da er in Kontakt zur Militäropposition steht und an einem neuen Grundgesetz mitgearbeitet hat.

Wie sein Vater denkt auch Erwin liberalkonservativ. In der Weimarer Republik arbeitet er als hoher Ministerialbeamter in der Reichskanzlei. In dieser Funktion ist er auch Gast der Präsidentendinners im Harnack-Haus. 1933 wird er entlassen und macht Karriere in der Industrie. Prägend ist die großbürgerliche Atmosphäre seines Elternhauses: Musizieren, Opernbesuche und intellektuelle Diskurse sind selbstverständlich. Er ist ein guter Cellist und trifft sich regelmäßig mit seinem Vater und Albert Einstein, um Trio zu spielen.

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